Wie in Frankreich. Nur in der Schweiz.

Édith Piaf schallt aus dem Bistro, es duftet nach feinem Essen und Rotwein. Dazu die anregende Akustik zahlreicher spannender Gespräche und fröhlichen Lachens. Hört sich ganz nach dem idyllischen Montmartre in Paris an. Tatsächlich sind wir in der schönen Schweiz, in der Region La Gruyère, mitten in der Stadt Bulle. Willkommen im «Le Tonnelier». Was dürfen wir Ihnen bringen?

Das heutige Boutique-Hotel mit eigener Brasserie Belle-Époque scheint aus einer anderen Zeit zu stammen. Tatsächlich tut es das auch. Denn die lange und bewegende Geschichte des Gebäudes beginnt noch weit vor 1780. Aber genau dieses Jahr sollte prägend sein. Denn die Freiburger Regierung gibt dem Besitzer Jacques Glasson die Erlaubnis, eine sogenannte Trinkgelegenheit zu eröffnen und einen Brotofen unter dem von den Brüdern Majeux erworbenen Tonnelier-Schild zu installieren. Bon! Das Gasthaus ist geboren, der Name auch.

Viel Platz für Workshops in schön inszeniertem historischem Ambiente.
Blendfreies Licht in 3000 Kelvin mit hervorragender Farbwiedergabe – für den besonderen Genuss.

Fassade als Kunst

Zurück in die Gegenwart. 2018 wurde das komplette Gebäude saniert und umgebaut. Dabei war das Ziel, die Stärken des Alten zu bewahren und gleichzeitig die Infrastruktur an modernste Standards anzupassen. «Ich liebe dieses gemütliche Ambiente», so Patrick Nyga. Er leitet den Neuco-Standort in Romanel und ist Lichtberater für die Gebiete Jura, Fribourg und Neuchâtel. Das alte Gebäude steht mitten in der Innenstadt von Bulle. Es verfügt über ein Sitzungszimmer im Untergeschoss, ein Restaurant im Parterre sowie eine Bar im Obergeschoss. Sämtliche Zimmer des Hotelbetriebs wurden im oberen Teil des Gasthauses untergebracht. «Das Gebäude hat von aussen eine tolle kräftige und dunkelblaue Farbe. Das Besondere: Der bekannte Künstler Franck Bouroullec veredelte die Fassade auf zwei Seiten mit auffälligen Illustrationen», erklärt Patrick Nyga.

Ein wahres Bijou: Fassade mit Illustrationen von Franck Bouroullec und punktuellen Lichtakzenten.

Profis unter sich

Für den Neuco-Lichtberater war der Auftrag etwas ganz Besonderes. «Meinen zentralen Ansprechpartner, Lichtplaner Olivier Perler, kenne ich sehr gut. Ich arbeitete früher mit ihm bei Neuco zusammen. Über dieses Projekt kamen wir wieder in Kontakt. Ich hatte mich sehr gefreut, allerdings erhöht dies auch den Druck, wenn man mit einem ehemaligen Kollegen und absoluten Lichtprofi zusammenarbeitet», lacht Patrick Nyga. Die Vorstellungen für dieses Projekt waren somit schon sehr weit gereift, sodass für die gewünschten Beleuchtungseffekte und Lichtstimmungen die richtigen Lichtwerkzeuge zielgerichtet ausgewählt werden konnten.

Zum Zimmer geht's hier lang – entblendete TriTec S ETA Downlights weisen den Weg.

Es ist nicht meine Leistung, sondern eine hervorragende Zusammenarbeit.

Liebliche Details sind mit blendfreien TriTec Lichtwerkzeugen ausgeleuchtet.

Eine umfassende Beleuchtung

Insgesamt wurden im gesamten Gebäude rund 200 Leuchten installiert. Unter anderem CILINDRO Decken- und Pendelleuchten, TriTec S ETA Downlights und Yori Evo 48V Strahler im Inneren sowie diverse Kompakttiefstrahler, Wandaufbauleuchten und Scheinwerfer für den Aussenbereich, überall mit einer einheitlichen Lichtfarbe von 3000 Kelvin – sowohl in den Hotelzimmern als auch im Restaurant und in der Bar. In den Gasträumen wurde verstärkt mit Downlights gearbeitet, um mehr Dynamik auf den Tischen zu erzeugen. «Speziell war die Anforderung für die Inszenierung der Kunst auf der Gebäudefassade», sagt Patrick Nyga. «Die Illustrationen sollten schön zur Geltung kommen, das Licht durfte aber nicht die oben liegenden Gästezimmer stören. Zudem bewegen wir uns im öffentlichen Raum, für den es strenge Restriktionen gibt. Die Gemeinde plant äusserst sensibel, um die Lichtverschmutzung so gering wie möglich zu halten. Unsere Lösung: Wir integrierten die Leuchten direkt und unregelmässig in die Kunst. Alle Leuchten strahlen ihr Licht in 360 Grad, also rundherum, auf die Fassade.»

Sollten Sie also auf dem Weg nach Frankreich sein, dann bleiben Sie doch gleich in Bulle. Allein die Beleuchtung im «Le Tonnelier» ist eine Reise wert. «Es ist nicht meine Leistung, sondern eine hervorragende Zusammenarbeit», schwärmt Patrick Nyga. «Toll vor allem, wenn man öffentliche Objekte beleuchten kann, die oft besucht werden.»

Ich liebe dieses gemütliche Ambiente.

Die Brasserie des «Le Tonnelier» führt seine Gäste auf eine Zeitreise in die Belle-Epoque.
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